Karpaltunnel

8 Natürliche Lösungen und Behandlungsmethoden Karpaltunnelsyndrom

8 Natürliche Lösungen und Behandlungsmethoden Karpaltunnelsyndrom

Behandlungsmethoden Karpaltunnelsyndrom: Der Karpaltunnel ist ein Kanal im Bereich der Handwurzel, der durch Knochen und Bindegewebe begrenzt ist. Er befindet sich an der Innenseite des Handgelenks und der Handwurzel, überzogen von einem festen Bindegewebsband namens Karpalband (Retinaculum flexorum). Durch diesen Tunnel verlaufen Sehnen und der Mittelnerv (Nervus Medianus), der für die Empfindungsfähigkeit und Beweglichkeit des Daumenballens und bestimmter Handbereiche verantwortlich ist.

Wenn das Gewebe im Karpaltunnel anschwillt, kann der Mittelnerv unter Druck geraten und ein Karpaltunnelsyndrom verursachen. Diese Beschwerden verschwinden oft von selbst, können aber auch länger anhalten. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um Erleichterung zu bringen.


8 Natürliche Lösungen und Behandlungsmethoden Karpaltunnelsyndrom

Grafik: Darstellung des Karpaltunnels und der Nerven der Hand – Der Karpaltunnel und die Nerven der Hand


Symptome des Karpaltunnelsyndroms

Beschwerden treten auf, wenn das Gewebe im Karpaltunnel anschwillt und dadurch der Druck auf den Mittelnerv erhöht wird.

Beim Karpaltunnelsyndrom können folgende Symptome auftreten:

Empfindungsstörungen: Teile der Hand fühlen sich taub an oder kribbeln (Ameisenlaufen). Dies betrifft typischerweise Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger (in der Grafik dunkler markiert). Ein erstes charakteristisches Anzeichen ist, wenn nachts eine Hand einschläft.

Fingerschmerzen: Gelegentlich treten Schmerzen in der gesamten Hand oder Strahlungsschmerzen bis in den Arm auf.

Diese Beschwerden treten normalerweise nachts oder am Morgen auf. Sie betreffen oft beide Hände, aber nicht unbedingt gleichzeitig. Häufig verbessern sich die Beschwerden, wenn die Hand geschüttelt wird.

Ursachen

Oft ist nicht genau bekannt, warum das Gewebe anschwillt. Über- und Fehlbelastungen könnten eine Rolle spielen, wie beispielsweise starker Druck auf das Handgelenk, übermäßige Streckung oder Beugung des Handgelenks sowie einseitige Tätigkeiten, die mit starken Vibrationen verbunden sind, wie die Arbeit mit einem Presslufthammer.

Bei vielen Betroffenen verstärken sich die Beschwerden unter solchen Belastungen. Ob diese Belastungen tatsächlich ein Karpaltunnelsyndrom verursachen können, bleibt unklar. Es wird oft vermutet, dass die Arbeit am Computer das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom erhöht. Bisherige Studien deuten jedoch darauf hin, dass der Einfluss der Computerarbeit eher gering ist.

Bestimmte Krankheiten können die Entstehung eines Karpaltunnelsyndroms begünstigen, wie beispielsweise Rheuma, Diabetes mellitus, Verletzungen im Bereich des Handgelenks und wiederholte Entzündungen der Sehnenscheiden. Auch während der Schwangerschaft ist das Risiko leicht erhöht, da sich während dieser Zeit vermehrt Flüssigkeit im Gewebe ansammelt.

Plötzlich auftretende starke Beschwerden sind selten. Ein solches „akutes Karpaltunnelsyndrom“ wird meist durch Entzündungen, Verletzungen oder Blutungen im Handgelenk verursacht.

Häufigkeit

Das Karpaltunnelsyndrom tritt normalerweise bei Personen zwischen 40 und 70 Jahren auf. Bei Kindern ist es äußerst selten. Frauen erkranken häufiger als Männer. Auch Menschen, die körperlich arbeiten, sind häufiger betroffen. Schätzungsweise entwickeln pro Jahr 3 von 1000 Personen ein Karpaltunnelsyndrom.


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Verlauf

Einige Menschen haben über Jahre hinweg nur leichte Beschwerden, die kommen und gehen. Schätzungsweise gehen diese Beschwerden bei etwa einem Drittel der Betroffenen innerhalb von sechs Monaten auch ohne Behandlung zurück. Andere leiden unter dauerhaften Problemen. Bei fortschreitender Erkrankung kann die Hand permanent taub sein. Im späteren Stadium kann es zu Muskelschwund im Daumenballen kommen. Wenn Kraft und Gefühl nachlassen, kann es zum Beispiel schwierig werden, eine Tasse richtig zu greifen.

Diagnose

Zunächst fragt der Arzt oder die Ärztin nach den Beschwerden und führt eine Untersuchung der Hand und des Handgelenks durch. Dabei werden spezielle Tests durchgeführt, um die Beweglichkeit und Empfindlichkeit der Hand und Finger zu überprüfen sowie festzustellen, ob es Gefühlsstörungen oder Missempfindungen gibt.

Gegebenenfalls können elektrophysiologische Tests wie die Elektroneurografie erforderlich sein, um festzustellen, ob ein Karpaltunnelsyndrom die Ursache der Beschwerden ist. Diese Tests messen, wie gut Nerven elektrische Impulse weiterleiten können und ob die Nervenfunktion beeinträchtigt ist. Die Ergebnisse dieser Tests werden zusammen mit den Beschwerden, der körperlichen Untersuchung, den Lebensumständen und der Krankengeschichte betrachtet.

Es ist auch wichtig, andere Ursachen für die Krankheit auszuschließen. Zum Beispiel können Veränderungen an der Halswirbelsäule die Nervenwurzeln beeinträchtigen. Andere Erkrankungen des Nervensystems wie Polyneuropathien können ähnliche Beschwerden verursachen.


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8 Behandlungsmethoden Karpaltunnelsyndrom

1. Leichte bis mittelschwere Beschwerden eines Karpaltunnelsyndroms können in der Regel zunächst mit einer Schiene behandelt werden. Diese wird nachts getragen und verhindert ein Abknicken des Handgelenks. Es wird außerdem empfohlen,

2. Belastungen zu vermeiden, von denen angenommen wird, dass sie mit den Beschwerden zusammenhängen.

3. Kortisonspritzen in den Karpaltunnel können vorübergehend Linderung verschaffen, haben jedoch langfristig keinen nachhaltigen Effekt.

4. Bei anhaltendem Karpaltunnelsyndrom kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Dabei wird das Karpalband durchtrennt, das sich über die Handwurzelknochen spannt. Dadurch wird der Mittelnerv entlastet. Eine Operation kann die Beschwerden dauerhaft beseitigen, ist jedoch nicht immer ratsam. In der Regel wird zu Beginn der Erkrankung zunächst eine andere Behandlung gewählt. Eine rasche Operation ist normalerweise nur bei dem seltenen akuten Karpaltunnelsyndrom erforderlich.

5. Es gibt Hinweise darauf, dass eine extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) die Beschwerden etwas lindern kann. Bei dieser Therapie gibt ein Gerät Schallwellen mit hohem Druck von außen durch die Haut ab. Die Kosten für diese Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen.

6. Gelegentlich werden auch andere Behandlungen empfohlen, wie beispielsweise Akupunktur, Ultraschalltherapie, Lasertherapie oder Magnetfeldtherapie. Es gibt jedoch keine eindeutigen Belege dafür, dass sie bei einem Karpaltunnelsyndrom helfen können.

7. Viele Menschen nehmen Schmerzmittel ein, um die Beschwerden zu lindern, insbesondere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), die rezeptfrei in Apotheken erhältlich sind. Manchmal wird auch die Einnahme von Vitamin-B6-Präparaten empfohlen, da sie die Nerven stärken sollen. Bisherige Studien deuten jedoch darauf hin, dass weder NSAR noch Vitamin B6 die Schmerzen ausreichend lindern können.

8. curpal® bietet eine innovative und schonende Alternative zur herkömmlichen Behandlung des Karpaltunnelsyndroms. Es ermöglicht den Patienten, ihre Beschwerden zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern, ohne sich einer Operation unterziehen zu müssen. Mehr Informationen über curpal® und seine Anwendung finden Sie auf der offiziellen Website: https://www.curpal.de/produkt/curpal/

Quellen:

1. Focus.online – https://unternehmen.focus.de/karpaltunnelsyndrom-symptome.html

2. Ärzteblatt.de – https://www.aerzteblatt.de/archiv/188575/Karpaltunnelsyndrom-Manuelle-Therapie-ist-ueber-ein-Jahr-so-wirksam-wie-OP

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